Wunderlich will mehr Klarheit

Wunderlich will mehr Klarheit

Wunderlich will mehr Klarheit

Nach einer „grausamen ersten Halbzeit“, wie Trainer Mike Wunderlich sagt, will der SV Bergisch Gladbach 09 am Sonntag (14:30 Uhr) in der Mittelrheinliga wieder zurück in die Erfolgs-spur. In der BELKAW Arena stellt sich dann Aufsteiger Germania Teveren vor.

Zur Vorbereitung auf das Spiel will der Coach aber zunächst die ersten 45 Minuten des letzten Auftritts beim TuS Königsdorf aufarbeiten, der mit 0:2 verloren ging. „Wir haben unseren Matchplan nicht umgesetzt, jeder hat sein eigenes Ding gemacht, es war keine Intensität da und Zweikämpfe haben wir nicht geführt“, listet Mike Wunderlich die Mängel auf. Eine Reaktion zeigte sein Team aber schon im zweiten Durchgang, nachdem der Trainer in der Kabine deutlich wurde.

Den missratenen Auftritt hakt Mike Wunderlich jetzt ab und blickt mit seinen Jungs auf die nächste Aufgabe. Dabei fordert er besonders, hundertprozentige Leidenschaft an den Tag zu legen und sich in der Arbeit gegen den Ball an die Vorgaben zu halten, was zwei Aspekte sind, die für ihn nicht verhandelbar sind. Zudem wollen die Nullneuer an Lösungen arbeiten, um häu-figer ins Schwarze zu treffen. Mit 23 Toren liegen sie klar hinter den Top-Teams Frechen 20, Eintracht Hohkeppel und VfL Vichttal, die allesamt mindestens elf Treffer mehr auf dem Konto haben als der SV 09, der Vierter des Klassements ist. Im letzten Drittel muss das Team mehr Klarheit an den Tag legen. „Natürlich ist es unser Anspruch, gegen die Germania drei Punkte einzufahren und oben dranzublieben“, lässt Mike Wunderlich keine Zweifel an den Ambitionen gegen den Tabellenvorletzten aufkommen und warnt gleichzeitig vor einer „unangenehmen Aufgabe.“

Nach einem guten Start in die Saison ist der Aufsteiger zuletzt allerdings aus der Spur geraten. Aus den letzten acht Spielen fuhr die Mannschaft nur noch einen Zähler ein und rutschte von Platz 4 auf die vorletzte Position ab. Vor dem letzten Spieltag hat der ehemalige Co-Trainer Chris Reimer die sportliche Verantwortung übernommen, als er auf den Niederländer Rob Hutting folgte, der sein Amt niederlegte.

Personell plagen sich die Nullneuner derweil weiter mit einigen Problemen herum. Kapitän Claudio Heider ist nach seinem Muskelfaserriss inzwischen ins Lauftraining zurückgekehrt. Auch Innenverteidiger Marvin Steiger macht gute Fortschritte. Beide Führungsspieler werden gegen die Germania aber wahrscheinlich noch nicht einsatzbereit sein. Andy Habl kehrt in den Kader zurück und ist eine Alternative für die Abwehr. Im Mannschaftstraining befindet sich inzwischen Nachwuchsspieler Erik Schmidt nach seinem Kreuzbandriss. Der Defensivspieler wird jetzt weiter behutsam aufgebaut, um in der zweiten Saisonhälfte voll angreifen zu können. Mittel-feldakteur Tim Pelzer hat seine Knieoperation gut überstanden wird aber – ebenso wie Flügelspieler Nils Lück, den eine Schambeinverletzung außer Gefecht setzt, – auf unbestimmte Zeit fehlen.