„Fehler sind der Wahnsinn“


Der Auftakt ins Fußball-Jahr endete für den SV Bergisch Gladbach 09 in der Mittelrheinliga mit einer großen Enttäuschung. Beim VfL Vichttal verlor die Mannschaft mit 0:3 und offenbarte dabei wieder alte Schwächen, als sie dem Gegner die Tore quasi schenkte und selbst vor dem Tor die Konsequenz vermissen ließ. Diese Probleme ziehen sich schon durch die ganze Sai-son, doch leider ist die Lernkurve des Teams bislang zu flach. Da hilft es auch nicht, dass die Nullneuner besonders in den ersten 30 Minuten eine starke Leistung ablieferten. Die nächste Chance, um es besser zu machen, eröffnet sich aber schon am Sonntag (15 Uhr) in der BELKAW Arena, wenn der Siegburger SV seine Visitenkarte abgibt.

„Unsere Fehler in der Defensive sind der Wahnsinn“, spricht Trainer Mike Wunderlich Klartext, „und das müssen wir dringend abstellen, wenn wir Spiele gewinnen wollen.“ Dabei fordert der Coach mehr „Verantwortungsbewusstsein beim Verteidigen. Wir müssen auch nicht immer die spielerische Lösung suchen, manchmal ist es besser, den Ball auf die Tribüne zu schießen.“ Neben den individuellen Fehlern in der Defensive stört ihn auch die Chancenverwertung, selbst hundertprozentige Gelegenheiten werden ausgelassen, da nicht mit letzter Konsequenz abgeschlossen wird. Ein Manko ist die Boxbesetzung, die oftmals nicht ausreicht und wodurch gute Angriffe nicht mit Toren veredelt werden.

Mit dem Siegburger SV kommt nun eine gute und routinierte Mannschaft an die Strunde, die einen richtig guten Lauf hat und nach schwachem Start bis auf den Platz 8 kletterte – nur noch eine Position und zwei Punkte hinter dem SV 09. Im Spiel nach vorne verfügt das Team über viel Qualität und hat in Kaito Asano einen treffsicheren Angreifer.

„Wir müssen uns endlich für unseren Aufwand belohnen“, fordert Mike Wunderlich, „aber dafür ist es nötig, endlich die individuellen Fehler abzustellen.“

Unterdessen kann der Trainer auf fast seinen gesamten Kader zurückgreifen. Andy Habl kehrt nach einer Gelbsperre zurück und Rexhep Ajdari ist nach Oberschenkelproblemen wieder fit. Linksverteidiger Nils Lück arbeitet sich unterdessen weiter näher an das Team heran.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to top