09er wollen Start vergolden

Mit sechs Punkten aus den ersten beiden Mittelrheinliga-Matches ist dem SV Bergisch Gladbach 09 ein guter Start in die Saison gelungen. Jetzt wartet aber eine richtige hohe Hürde auf die Mannschaft der Trainer Mike Wunderlich und Andreas Dreiner, wenn der VfL Vichttal am Sonntag (15 Uhr) seine Visitenkarte in der BELKAW Arena abgibt.

„Das ist der bislang dickste Brocken für uns“, macht der Coach deutlich und ergänzt, dass das Team „über viel Qualität“ verfüge. Diese zeigten die Gäste auch schon in der vergangenen Saison, die sie auf dem 3. Platz beendeten und dabei die beste Offensive der Liga aufs Feld schickten, als der VfL beeindruckende 88 Treffer erzielte. An diese Wucht im Angriff knüpfte das Team am 1. Spieltag beim 6:1-Erfolg über Aufsteiger FV Bonn-Endenich direkt an. Einen Rückschlag mussten die Gäste aber zuletzt beim 1:3 gegen den Siegburger SV verkraften. Das ändert aber nichts daran, dass der VfL über ein eingespieltes Kollektiv verfügt, das erstmal geknackt werden muss. Die Vichttaler spielen zudem sehr erwachsen und bringen eine enorme Physis auf den Platz. Fehler des Gegners nutzen sie resolut aus und bestrafen diese mit Gegentoren.

Konzentration über 90 Minuten gefordert
Nach den Auftaktsiegen gegen die SpVg Porz und bei der U23 von Fortuna Köln haben die Nullneuner allerdings reichlich Selbstvertrauen getankt. „Wir wollen unseren Start vergolden“, gibt Mike Wunderlich die Richtung vor. Beim Match in der Kölner Südstadt zeigte die Mannschaft eine starke Leistung und präsentierte sich in allen Aspekten gegenüber dem Auftakt verbessert. Die Ordnung stimmte in der Südstadt fast über die gesamten 90 Minuten, lediglich fünf Minuten lang ließ es das Team schleifen, was mit zwei Gegentreffern bestraft wurde. „Das hat mich schon geärgert, da es vermeidbare Tore waren“, kritisiert der Coach, dem aber generell die defensive Stabilität seines Teams gefallen hat. Darauf wollen die Nullneuner weiter aufbauen und nun den nächsten Schritt machen. Dazu gehört auch, zu 100 Prozent bei der Sache zu sein, da es auf Dauer nicht möglich sein wird, immer viele Tore schießen.

Großer Konkurrenzkampf
Ein großer Pluspunkt ist für die Nullneuner die Tiefe des Kaders, um Ausfälle zu kompensieren und während des Spiels nachlegen zu können. In der Südstadt kamen unter anderem die jungen Angreifer Phil Kramer sowie Alex Hotea-Mironescu in die Partie und erzielten gleich wichtige Tore. Auch in der Abwehr musste das Trainer-Team harte Entscheidungen treffen. „Der Konkurrenzkampf macht uns besser“, sagt Mike Wunderlich, den es freut, dass sich seine Jungs für ihren großen Einsatz belohnen.

Verzichten müssen die Nullneuner am Sonntag auf Nils Lück, Erik Schmidt, Tim Pelzer, Marvin Mundil und Marvin Steiger. Keeper Shaukat Abd Ali ist angeschlagen und wurde bereits am Sonntag von Luca Wilsing vertreten. Nach seinem krankheitsbedingten Ausfall steht Nico Kuhbier unterdessen vor der Rückkehr.

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