Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Die Fußballfamilie greift dieses Ereignis seit 20 Jahren mit der „!NieWieder“ Initiative im Deutschen Fußball auf. An den Spieltagen um den Internationalen Holocaustgedenktag finden bundesweit auf und neben den Fußballplätzen Aktionen gegen das Vergessen, für eine würdige Gedenkkultur und ein Stadion ohne Diskriminierung statt.
Die enorme Zunahme antisemitischer Vorfälle seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober auf israelische Zivilist*innen zeigt: Antisemitismus ist weit verbreitet und prägt den Alltag von Jüdinnen*Juden – auch im Sport. Immer wieder wurden in den vergangenen Jahren im Sport antisemitische Schmierereien, Beleidigungen und Angriffe von RIAS-Meldestellen dokumentiert. Ein Beispiel: Bei einem Jugendspiel von TuS Makkabi Berlin kommt es durch Gegenspieler und Fans zu antisemitischen Äußerungen und Vernichtungsfantasien gegen den jüdischen Sportverein.
Die gemeinnützige Gesellschaft FAIReinskultur lädt zum Themenabend “Strafraum – Die (Un-) Sichtbarkeit von Antisemitismus im Fußball” am Donnerstag, den 25. Januar ab 18.00 Uhr in der VHS Bergisch Gladbach ein.
Neben einer aktuellen Bestandsaufnahme präsentiert das Team von MAKKABI Deutschland/Zusammen1 Ansätze für praxisnahe Handlungsstrategien zum Umgang mit Antisemitismus im Fußball und im Sport allgemein – auf individueller wie institutioneller Ebene.
„Es ist angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Situation wichtiger denn je Haltung zu zeigen und dabei die Kraft der Sportgemeinschaft zu nutzen“, so Robert Wagner von FAIReinskultur.
Die parallel präsentierte Ausstellung “Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im Deutschen Fußball” kann noch bis 30. Januar wochentags in den Öffnungszeiten der VHS von 9.00 – 20.00 Uhr besucht werden.
Alles zur Veranstaltung: https://eveeno.com/286201681