Kein Platz für Sentimentalitäten

Kein Platz für Sentimentalitäten

Kein Platz für Sentimentalitäten

Einen guten Lauf hat derzeit der SV Bergisch Gladbach 09 in der Mittelrheinliga. In den letzten beiden Spielen beim SV Breinig und gegen den BCV Glesch-Paffendorf sammelte das Team sechs Zähler bei einer Tordifferenz von 9:0-Treffern und liegt auf Platz 3. Überhaupt spielt die Mannschaft eine herausragende Saison, was sich an der Punkteausbeute ablesen lässt. Nach 29 Spieltagen hat das Team 65 Punkte auf dem Konto, was einen Schnitt von 2,24 Zählern pro Partie bedeutet. Bei der Meisterschaft in der Mittelrheinliga vor drei Jahren lag dieser Wert nach dem Saisonende mit 2,36 Punkten pro Spiel nur unwesentlich höher. Diese Zahlen belegen, dass das Team von Trainer Stefan Müller eine sehr konstante Saison auf hohem Niveau spielt. Ihr Leistungsvermögen müssen die 09er am Sonntag (15:30 Uhr) allerdings erneut abrufen, um beim FC Pesch Zählbares mitzunehmen. „Das ist ein routinierter und unangenehmer Gegner“, weiß Trainer Stefan Müller, der besonders auf den gelungenen Mix von Einzelkönnern und Teamwork verweist, der den Peschern von Trainer Ali Meybodi eingeimpft wurde.

Herausragend präsentiert sich besonders das Offensiv-Duo Iskender Papazoglu und Ergün Yildiz, das bereits 16 bzw. 15 Treffer erzielt hat. Schon im Hinspiel, das 09 nach einem spannenden Match mit 3:2 gewann, trumpften die Angreifer auf. Damals traf mit Astrit Dauti zudem ein ehemaliger 09er, der beim FCP zur Stammformation gehört. Zum Wiedersehen kommt es auch mit dem ehemaligen 09-Kapitän Ajet Shabani, der seit dieser Saison im Dress der Kölner aufläuft.

Trotz der vielfältigen guten Beziehungen geht es aber um wichtige Punkte. Der SV 09 setzt wieder auf seinen schnellen Offensiv-Fußball und will die vorhandenen Räume nutzen. In Pesch ist das allerdings schwer, da das Feld klein ist und wenig Platz zur Entfaltung bietet. Mit Patrick Friesdorf verfügt der SV 09 derzeit allerdings über einen Angreifer, der aus allen Lagen trifft. In den letzten beiden Spielen erzielte der Flügelstürmer sechs Tore, insgesamt verbucht er schon 20 Treffer, was den zweiten Platz in der Torjägerliste bedeutet.

Personell sieht es gut aus. Innenverteidiger Daniel Spiegel ist noch fraglich, er musste am letzten Wochenende mit Leistenproblemen aussetzen. Metin Kizil mit einer Fußverletzung und Nils Lück, der an einem Kreuzbandriss laboriert, fallen dagegen weiter aus. Der Rest des Teams ist fit und einsatzbereit.